Gwen geht es ausgezeichnet. Sie hat einen ganz niedlichen bolivianischen Spanischakzent, hört sich wie empörter Singsang an, sehr süss, aber schwer zu beschreiben. Sie kommt in La Paz super zurecht, kennt sich so gut wie ne Einheimische aus, und hat mir für die Vormittage, in denen sie im Colegio war, spannende Frühstückslokale und sehenswürdigkeiten vorgeschlagen, die in keinem Reiserführer stehen, sehr urig.
überhaupt is La Paz eine wunderbare Stadt, ich würde sie in keine andere Stadt leibewr wünschen als dort hin. Es ist ethnisch sehr bunt gemisch, (Gwen kennt alle unterschiedlichen Indigenas), es ist friedlich, aber sooo hoch! Neben Schwindel und Müdikeit, fliegt einem auch noch die Kugel aus dem Deoroller, kein Schertz ;-)
Damit ich nicht die einzige bin, die weiss wie Gwen jetzt aussieht, schmeiss ich Euch jetzt mal mit ein paar Bildern zu.
Hier sind wir glücklich wieder vereint, beim hyperaromatischen Trinktütchen schlürfen.

Hier gibts lecker Suppe mit Hünerbeinchen, und schwarzen Kartoffeln, denen Gwen aber etwas kritisch gegenübersteht. In ihrer Familie gibt es aber, wie mir schien, jeden Tag dubiose Kartoffelvariationen, von dehydrierten bis blassbeigen, dass ich später ihre Skepsis besser verstehen konnte.

Hier ist Gwen im Turnoutfit auf dem Balkon des tollen Hotels, das sie mir reserviert hat. Dahinter ist die Citz von La Paz.

Hier ist die Aussicht über den Hexenmarkt, mit der Kirche, die die Hauptsehenswürdigkeit ist und dem üblichen Verkehrschaos. Nur einen Tag war es verblüffend ruhig. Das haben alle Trufis (Sammeltaxis mit fester Rute), Mini- und Mikrobusse und Taxis für billeren Diesel gestreikt. Gwen meinte, das wäre schon mal gewesen, und da wären die Streikbrecher an allen Ecken mit Steinen beworfen worden. Raue Sitten...

Streiks und Demos gibt es da wohl jeden Tag einige. Eine Demo, die ich gesehen habe waren von Aymaras, die früher gebrauchte Kleider verkauft haben. Dagegen wurde ein Gesetz erlassen um den Einheimischen Textilmarkt zu schützten. Das hat mir ein alter spanischstämmiger erklärt. Als ich ihm sagte, das wäre doch ein gutes Gesetz, wurde ich entsetzte Zeugin einer rassistischen Tirade. Das interethische zusammenleben ist offensichtlich problematisch.
Hier ist Gwen mit ihrer NEUEN Bolivienfahnen Mütze.

Hier haben wir etwas Coca gekauft, und Gwen zeigt mir wie man das kaut. Keine Sorge, dass ist genauso harmlos wie Kaffee, und hilft super gegen meine Höhen Krankheit. Schmeckt etwas grasig bitter, und macht einen tauben Mund.

Hier sagt Gwen bei ihren Bolieltern bescheid, wann wir zum Essen kommen. Die öffentlichen Telefone sind an Süsigkeitenbuden.
Das war sehr nett und herzlich bei den Eltern, und es gab wirklich intersassantes Essen. Gwen hat es wirklich sehr gut bei denen und bekommt hier viel mehr vom "echten" Bolivianischen Leben mit als in den Schickimickihaushalten anderer Gasteltern.

Hier verkabelt Gwen gerade meinen "Balkon", um mir die neusten Reagaton hits vorzuspielen, ihre Tänze vorzutanzen, und mir ein paar Bilder zu zeigen.

Der öffentliche Verkehr ist mir auch noch nach 4 Tagen ein Rätsel. Aber meine grosse Tochter schnappt sich hier denb richtigen Minibus nach Alto Obrajes.

Es war wirklich ein wunderschönes Erlebnis, Gwen in ihrer neuen Welt zu erleben. Ganz stolze Mutter, etwas traurig aber auch froh, dass sie sich so gut zurechtfindet, gings für mich weiter an den Titicacasee, wo "I feel blue" eine ganz neue Bedeutung bekommt....
6 Kommentare:
Hallo liebe Susanne, das ist ja ein toller Bericht. Danke schön und weiter gute Reise.
Liebe Grüss Dein Ulli
Vielen Dank, jetzt kann ich mir Gwens Leben dort etwas besser vorstellen!!
Franka hat sich riesig über die Fotos gefreut - und ich auch.
Irm
Huhu, Suhu!
Danke für den Bolivienimpressionen und vor allen Dingen für die vielen Fotos.
Euch zwei beiden scheint es ja richtig gut zu gehen. :D
Viel Spaß weiterhin! Freue mich, wieder von Dir zu lesen.
Liebe Grüße aus Bonn,
Peter
P.S. Ich habe schon eine Weile gebraucht, um Dich auf den Fotos zu erkennen - so ganz ohne Gel-Haare und Abendgarderobe, dafür aber wieder mit Brille. ;)
P.P.S. Viele Grüße übrigens auch von Frau Stang und Frau Küster.
das sind ja fast mehr fotos von gwen,als in deren ganzem boli-blog.da hoffen wir mal das die arme sich jetzt nicht allzu sehr unter druck fuehlt und trotzdem noch n paar schicke bilder von sich findet,die sie uns allen präsentieren könnte!
Hallo Suesse, bin seit 2 Wochen (Ausfall wegen Magengrippe) das erste Mal wieder im Blog und wie immer total begeistert. Ich sitze gerade im Hostel in Berlin wo ich mir vier Tage Kurzurlaub gönne und werde (wenn die Bahn nicht heute beschliesst morgen zu streiken) noch bis morgen abend bleiben. Es ist toll, ich arbeite mich systematisch durch ein MUSEUM NACH dem andern durch, die Sonne scheint und ich brauchte mal ein paar Tage aus Bonn raus. Dem Viehzeug geht es prima, ich habe Deine Karte aus dem Paket (vielen Dank nochmal) so hinter das Glas gestellt, dass auch die Fische es sehen können. Bis dann, Susi
so jetzt bin ich auch endlcih wieder ma im internet!!!!
da hast du aber nur die huebschesten bilder von mir reingestellt :( *grummel*
heheheh ich hab blog uahc mal iwewder erneuert!!!
lass es dir gut gehn in der ferne
und du hast auch n akzent, ja!!! heheheh
Kommentar veröffentlichen